Apostolos Fanakidis

Geboren 1945 in Evros (Nordgriechenland), lebt und arbeitet in Athen.

Nach dem griechischen Bürgerkrieg zog seine Familie nach Budapest und blieb dort bis zu den Ereignissen von 1956, danach haben sie sich in Sofia, Bulgarien niedergelassen. Dort studierte er an der Kunstakademie in der Abteilung monumentalen Skulptur, von 1967 bis 1972. Obwohl er eine sehr akademische Ausbildung erhielt, schuf er die erste abstrakte moderne Skulptur in einem der zentralen Plätze in Sofia. Er kehrte nach Griechenland im Jahr 1978 zurück, wo er das immaterialle Element und das Licht des attischen Himmels in seinen Werken integriert.

Mehrere Ausstellungen und bedeutende Auszeichnungen folgen, in Griechenland, Frankreich, Niederlande, USA. Im Jahr 1981 vertrat er Griechenland an der Biennale in Budapest, wo er einen der ersten Preise gewann. In 1988 gewann er den Nationalwettbewerb des griechischen Ministeriums für Kultur und schuf im Jahr 2005 das Denkmal zur Erinnerung an die 200 Patrioten, die von den Nazis während des zweiten Weltkriegs hingerichtet wurden. Das Denkmal wird immer noch als das wichtigste Nationaldenkmal des 20. Jahrhunderts angesehen.

Fanakidis Werke zeichnen sich durch expressionistische Intensität aus. Der Künstler konzentriert sich auf die Evolution des Menschen, wobei der Körper nackt von religiösen und ideologischen "Mythen" dargestellt wird. Die übergroßen "Füße," unterstreichen seinen Wunsch, den eigentlichen Bereich mit der Illusion zu verbinden. "Giacometti Kopf" ist eine Hommage an den Schweizer Bildhauer, einer seiner künstlerischen Bezugspunkte. Im Zeitraum 2000-2010 öffnet sich eine andere kreative Epoche, wobei das Neon-Licht, welches durch seine Kohle-Konstruktionen entkommt, eine andere interne Topographie durch die intensive Dunkelheit einer endlosen Szene entwickelt. Die Wirkung seiner "Weltraum Landschaften" ist in der Tat äußerst effektiv.

Seine Werke sind in bedeutenden Museen für Moderne Kunst, großen Galerien, institutionellen und persönlichen Sammlungen in ganz Europa & den USA, sowie auf öffentlichen Plätzen in Bulgarien, Griechenland, Niederlande & USA & Zypern.

 

«Fanakidis formt seine Skulpturen mit expressionistischer Kraft dessen vergänglichen Natur durch die Risse des Materials erreicht werden. Sie konfrontieren mit Problematik ihre Einengung durch ihr technologisches Umfeld [...] und ihren unrealisierten Träumen [...] Fanakidis bietet, in allen seinen skulpturalen Kreationen im Laufe seiner künstlerischen Laufbahn, Drama an. Er konzentriert sein ganzes Interesse auf die ungewöhnliche Schönheit der Form und Farbe, auf narrative Variationen und expressiven Emotionen durch die Entstellung, die zu seinen Werken führt. Einige seiner Kreationen erreichen die Sphäre des Hyperrealismus, um sich mit dem Undefinierbaren und schwer fassbaren Traum zu vereinigen».

 

Takis Mavrotas, Direktor des Programms für Bildende Kunst
B & M Theocharakis Stiftung für Bildende Kunst und Musik

 

 

«Deshalb kreiert die Bildhauerei Fanakidis eine angenehme Überraschung. Der Bildhauer, obwohl er klassisch bleibt, ist im allgemeinen nicht starr. Er spielt mit der Form, bewegt sich vom Figurativen zum Abstrakten und vom Abstrakten zum Figurativen [...] Offensichtlich [Fanakidis] arbeitet auf lange Sicht hin, seine Skulpturen werden als Werke, die die Zeit überstehen behandelt und als Museumsstücke ausgestellt».

Eurydice Trichon-Milsani

Dossier de presse